Igel in Not: Tausende verletzte Exemplare finden sich im Herbst
**In Kürze:** Die Igelpopulation im Freistaat leidet unter einer steigenden Anzahl von Verletzungen und Tod durch Auto-Überfälle, gefährdete Umweltbedingungen und Raubtier-Aggression.
**Der Alltag der verletzten Igel**
In Sachsen gilt der Igel zwar als nicht gefährdet, aber das ändert sich im Herbst. Dann wird die Anzahl der Funde von verletzten Igel immer höher. Es liegt an der Jahreszeit: Die jungen Igel werden mobil und selbstständig, während ihre Mütter später erst aktiv werden, Nahrung sammeln und ihren Nachwuchs allein lassen. Dies ist für viele Igel eine existenzielle Bedrohung.
Im Herbst dieses Jahres waren es laut Nabu über 1.200 verletzte Igel in Radebeul, die dem Verein "Igelhilfe" zugeführt wurden. Der Andrang war so hoch, dass sogar die regulären Plätze alle belegt sind und die Station am Limit fährt. Die Vorsitzende Karina Görner sagte: "Das nimmt von Jahr zu Jahr zu, weil Igel nicht mehr genug Nahrung finden."
Viele der Pfleglinge sind abgemagert oder haben Beinverletzungen. Der Verein sucht nach Pflegeeltern, um die Igeln wieder in ihre natürliche Umgebung zurückzubringen. Es gibt auch erfolgreiche Rückführungen zu den Müttern an Orten, wo sie entdeckt wurden.
**Mehr Wissen:**
Der Begriff "ungefährdet" in der Roten Liste des Landes ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung der Igelpopulation. Es gibt jedoch auch andere Gefahren, die diese Art bedrohen. Laut Wikipedia ist der Igel (Erinaceus europaeus) eine Säugetierart, die in Europa verbreitet ist. Der Artikel kann auf Wikipedia unter [https://de.wikipedia.org/wiki/Igel](https://de.wikipedia.org/wiki/Igel) nachgelesen werden.